Engelsburg
Nur ein paar hundert Meter östlich des Vatikans erhebt sich ein wuchtiges Bauwerk am Ufer des Tibers. 130 n.Chr. entstand der ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Hadrian gedachte Festungsbau.
Das Mausoleum stand ursprünglich auf einem quadratischen Sockel. Auf dem Gesims standen vermutlich Statuen, auf dem höchsten Punkt eine Bronzequadriga mit Hadrian als Sonnengott. Im Inneren führte die noch heute begehbare Rampe hinauf zur Grabkammer, in der alle Kaiser bis zu Septimus Severus beigesetzt wurden.
Aufgrund der unruhigen Lage, die sich mit dem Einfall der Germanen von Norden her Ende des 3. Jahrhunderts auftat, wurde das Mausoleum kurzerhand zur stärksten Festung Roms ausgebaut. Die Päpste nutzten die Burg und seit 1277 gibt es sogar einen Verbindungsgang zum Vatikan. Auch vor den Truppen Napoleons suchten die Päpste hier Zuflucht.
Heute beherbergt die Burg ein Museum in dem vor allem die päpstlichen Wohn-und Bibliotheksräume Beachtung verdienen. Von der Terrasse des Mittelturms aus genießt man einen schönen Ausblick auf die Stadt, besonders aber auf den Pont Sant‘ Angelo, die Engelsbrücke unterhalb der Burg.
Fotos der Engelsburg
Engelsbrücke
Die Engelsbrücke gilt als die schönste der antiken römischen Brücken. Kaiser Hadrian ließ sie 134 n Chr. Bauen, um so einen würdigen Weg über den Tiber direkt zu seinem Mausoleum zu schaffen. Die drei mittleren Arkaden sind noch original erhalten. Ihren heutigen Namen erhielt die Brücke erst im 17. Jahrhundert, als Bernini zehn marmorne Engelsfiguren zur Verschönerung der Brücke hinzufügte.
Fotos der Engelsbrücke