Forum Romanum
Vor ungefähr 3 000 Jahren entstand in einer Senke zwischen Kapitol und Palatin der wohl geschichtsmächtigste Ort Europas- das Forum Romanum. Einst erschaffen als Marktplatz eines Hirten- und Bauernstaates, wurde er zum Schauplatz staatlicher Selbstdarstellung einer Weltmacht.
Doch zunächst befand sich an dieser Stelle ein Sumpfgelände außerhalb der Siedlungen. Um 500 v. Chr. Begannen die Etrusker das Gebiet durch die Cloaca Maxima zu entwässern. Dieser Abwasserkanal funktioniert sogar noch heute und mündet in den Tiber.
Nach den Vorstellungen der Bewohner aus der Antike befand sich an dieser Stelle der Mittelpunkt der Welt, symbolisch durch einen steinernen Nabel dargestellt.
Bald schon kamen öffentliche Bauten hinzu mit Raum für politische Entscheidungsträger. Somit gingen hier Politik, Wirtschaft und Religion – es wurden anfangs einige Tempelbauten für den religiösen Kult errichtet- eine architektonische Verbindung ein. Je mächtiger Rom im Laufe der Jahrhunderte wurde, desto prächtiger wurden auch die Gebäude.
Im Mittelalter wurde das Forum anderweitig benutzt. Es diente als Steinbruch und Kuhweide. Erst ab dem 18.Jahrhundert förderten Ausgrabungen die noch bis heute andauern, die Ruinen zu Tage.
Von dem Palasthügel aus hat man einen wundervollen Blick auf das Forum, außerdem gibt es hier schöne Gärten, Brunnen und Orangenhaine, die sich gut für eine kleine Pause eignen.
Auch wenn man viel Fantasie braucht um sich das komplette Ausmaß des Forum Romanum vorzustellen, hat dieser einzigartige Platz eine magische Anziehungskraft.
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